31.03.2023 Nachricht

Expertenkommentar: Die „Alles-Krise“? Die Finanzmarktanalyse- und Tradingplattform stock3 beleuchtet den aktuellen Vertrauensverlust in die Banken

von Notenbanken ausgestrahlte Ruhe täuscht über die Vielschichtigkeit der Krise hinweg | Auf und Ab bei Finanzinstituten wird folgen | Volatile Märkte: stock3-Experten sehen gute Trading-Chancen

München, 30. März 2023 – stock3-Experten raten zur Umsicht in der derzeitigen Bankenkrise: „Die Krise ist sehr vielschichtig. Neuer Vertrauensverlust muss nicht kommen. Möglichkeiten dafür gibt es in den kommenden Monaten jedoch genug“, erläutert Clemens Schmale, langjähriger Analyst auf der Finanzmarktanalyse- und Tradingplattform stock3. Der Experte mit den Schwerpunkten Fundamentalanalyse, Indizes und Aktien erläutert seine Einschätzung in einem aktuellen Beitrag auf stock3.com:

So schnell kann es zum gefürchteten Bankrun kommen

Was bisher bei einzelnen US-Banken zum Problem wurde, kann schnell in eine allgemeine Krise umschlagen. Wie das geht, hat der Fall Credit Suisse gezeigt. Die Bank war von Skandalen geprägt, nicht aber von mangelndem Eigenkapital, Liquidität oder einer zu frühen und fehlgeleiteten Anlage von Kundeneinlagen in langfristige Anleihen. Trotzdem kam es zum Bankrun. Es kann jede Bank treffen, ob groß oder klein. Mehr oder weniger aus dem Nichts heraus stand auch plötzlich wieder die Deutsche Bank im Fokus, obwohl sie die Geschäfte zuletzt wieder im Griff zu haben schien.

Folgt eine Immobilienkrise?

Das Problem unrealisierter Verluste auf dem Anleiheportfolio wurde durch die Fed behoben. Die Kosten dafür liegen bei 4,4 %. Viele Anleihen wurden zu niedrigeren Renditen gekauft. Vergebene Kredite, z.B. Immobilienkredite der letzten Jahre wurden ebenfalls zu niedrigeren Raten vergeben. Das Liquiditätsprogramm untergräbt die Profitabilität von Banken. Einige werden aufgrund der Kosten Verluste ausweisen. Das ist ein möglicher Auslöser für Vertrauensverlust.

Die Notenbank hält derweil an ihrer Hochzinspolitik fest. Ein wirtschaftlicher Abschwung kommt schnell näher. Zwangsweise wird dies zu höheren Ausfällen bei Immobilien- und Geschäftskrediten führen.

Geschäftsimmobilien machen fast drei Billionen Dollar aus. Seit geraumer Zeit wird vor einer Krise bei diesen Immobilien gewarnt. Immobilienpreise fallen schnell und der Leerstand ist aufgrund mehrerer Trends (Homeoffice, Versandhandel) schon jetzt sehr hoch.

Das raten die stock3-Experten

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Rufe nach einer passenden Lösung lauter werden. „Es wird in dieser Krise immer wieder Ups und Downs geben – wir werden glauben, sie sei gelöst, dann interpretiert der Markt die Lage wieder andersherum und so weiter“, sagt stock3-Chefredakteuer Daniel Kühn. „Starke Volatilität an den Märkten ist dadurch unausweichlich.“ Im Gegensatz zur großen Finanzkrise 2008 ist die derzeitige Situation allerdings anders gelagert. Damals gab es ein Problem mit mehr oder weniger wertlosen Papieren in den Bilanzen. Dies ist Stand heute nicht so. „Die Banken haben jetzt vor allem ein Vertrauensproblem. Ob daraus noch mehr wird, zum Beispiel eine große Immobilienkrise mit hohen Kreditrisiken, wird sich bald zeigen. Dies wäre dann doch noch eine Analogie zu 2008“, erläutert Daniel Kühn.

stock3-Experten raten daher: Diversifikation ist das A und O. Nicht nur, was die Werte angeht, die man im Depot hat. Auch hinsichtlich der Strategien: „Buy and hold ist sicher eine Komponente im Strategie-Mix. Daneben sollte man vor allem auch das aktive Management des Depots im Blick haben und die sich bietenden Chancen im Trading nutzen, die sich aus der Volatilität an den Märkten ergeben“, sagt Daniel Kühn.

Lesen Sie den ganzen Kommentar hier. Weitere fundierte Analysen und Einschätzungen von unseren erfahrenen Börsenexperten finden Sie auf stock3.com.

Über die stock3 AG

Der Münchner „FinTech“-Vorreiter wurde im Jahr 2000 als BörseGo gegründet und bietet Privat- und Geschäftskunden IT-Lösungen und redaktionelle Inhalte. Seine beiden erfolgreich etablierten Börsen- und Tradingportale GodmodeTrader und Guidants vereint das Unternehmen seit Herbst 2022 auf einer Webplattform: stock3 (www.stock3.com). Die Vision: die Homebase für anspruchsvolle Trader und Anleger zu schaffen. Im März 2022 ging das Unternehmen selbst an die Börse. Die Aktien mit der ISIN DE000A0S9QZ8 sind im Qualitätssegment m:access der Börse München gelistet und unter anderem auch auf Xetra handelbar. Mehr unter https://inside.stock3.com